Montag, 1. April 2013

Kiebitze, Kraniche, Stieglitz und Lerchenfenster


Heute war nun endlich der ersehnte Sonnenschein da und mit ihm kamen eine Reihe Vögel, die wir bislang in diesem Jahr noch nicht gesehen haben.

Diese Kiebitze (Vanellus vanellus) sichtete ich heute in einem Feuchtgebiet auf einer mit sehr wenigen Galloway-Rindern bestandenen sehr weitläufigen Weidefläche. Aufmerksam wurde ich auf sie durch den Glanz ihres Gefieders, das von weitem dem der Stare ähnelte.



Das Flugbild der Kiebitze ist ganz eindeutig. In unserem Einzugsgebiet habe ich Kiebitze noch kaum gefunden, lediglich hier ganz wenige Exemplare.
Es ist leider wie überall, wenn selbst Wiesen stark gedüngt werden oder mit Bioziden versucht oder mit zuviel Vieh bestanden sind. Auch zu dichte Ackerflächen (überhaupt verdichtete Vegetation), die auch z.B. für Lerchen nachteilig sind. Was Feldlerchen (Alauda arvensis) anbelangt, versucht man sich jetzt mit sog. Lerchenfenstern zu helfen, die ich in diesem Post bereits andeutete.

1000 Äcker für die Feldlerche
Auch sind - zumindest bei uns - diese possierlichen kleinen Hauben-Lerchen (Galerida cristata), die man früher (bis 1970) an jeder Verkehrsinsel fand, längst ausgestorben. Doch sind sie das nicht wirklich, denn es gibt noch große Bestände von ihnen, nur nicht mehr bei uns sondern in der Türkei, Ungarn . . . In Lüneburg gab es 2009 jedoch noch Haubenlerchen.
Ihr Aussterben in unseren Breiten ist auch kein Wunder, denn diese Vögel lieben Sand und spärlichen Bewuchs. Wo alles befestigt, begradigt, beschönigt und verbrämt wird, um rein optisch in den Städten etwas herzumachen, kann das Leben nicht mehr gedeihen, dort haust letztendlich nur der Tod!
Haubenlerchen ernähren sich außerdem im Winter rein vegetarisch von Gras- und Getreide- sowie Wildkräutersamen, wie Wegerich, Knöterich, Taubnessel, Ziest und den Spitzen von Gräsern.
All das ist bei uns inzwischen zu einem großen Teil überdüngt, vergiftet oder ausgerottet! Aber auch die zunehmende Katzen- und Hundehaltung führt zu Gelegeverlusten bzw. die Unwissenheit oder gar grobe Unkenntnis deren Halter!



Doch zurück zum Kiebitz . . .

Was zu seinem Schutze  getan werden kann, steht auf der Seite des Bundesamtes für  Naturschutz sehr genau.

Aufmerksam wurde ich danach durch laute Rufe auf den Schwarm Kraniche (Grus grus) über mir. Diese Vögel sind in der Tat ganz besondere Geschöpfe! Und schaut das Kranich-Küken nicht einfach allerliebst aus?!?!



Die Vogelwelt hatte ja in diesem sehr langen Winter so allerlei zu erleiden.

Kraniche, Enten und Kiebitze im Zugstau
Der Winter hält Zehntausende Vögel in Südniedersachsen fest 
Und auf dieser Seite findet sich ein Link, unter dem man aktuelle Kranich-Beobachtungen melden kann.

Am Morgen leuchtete mir ein rotes Vogelgesicht von der Terrasse aus entgegen. Bei näheren Hinsehen entpuppte es sich als Stieglitz (Carduelis carduelis) oder Distelfink. Auch eine Art, die sich  nie in den Waldgarten verirrte.



Und natürlich kommen auch alle anderen Vogelarten regelmäßig an unser Futterhaus. Es herrscht nahezu den ganzen Tag über ein reges Kommen und Gehen.

Die Stare haben den Energieblock für sich entdeckt, wechselweise belagern sie ihn.



Spatzen und Zeisige bei der Futterfindung vereint . . . 


Allerliebst - die vielen Spatzen . . .  die den ganzen Tag munter durch die Fluren des Gartens jagen.


allerliebst auch die hübsche Blaumeise mit ihrem hellblauen Käppchen.




2 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    in gewohnter Schönheit!

    Sonnige Grüße

    Elisabeth

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  2. Was für ein Vogelreigen, liebe Sara.

    Wir hatten heute früh minus 6 Grad. Trotzdem saß auf unserem Dach die Amsel und gab mir ein Lied mit auf die Reise. Das klang auch bei der zwickenden Kälte absolut nach Frühling.

    Allerbeste Grüße

    Anke

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